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Schweigen statt Transparenz

Wie das nordrhein-westfälische Landeszentrum für Gesundheit bestätigte, sind an mindestens einem Düsseldorfer Krankenhaus Vancomycin- resistente Enterokokken (VRE) ausgebrochen.
Wenn diese in das Blut der Patienten gelangen. können sie für ältere, schwache Menschen sowie Krebspatienten lebensgefährlich sein.

Die Stadt Düsseldorf möchte ihren Bürgern aber nicht verraten, welche Krankenhäuser betroffen sind, denn dadurch könne den Häusern „ein wirtschaftlicher Schaden entstehen“, berichtete die Westdeutsche Allgemeine Zeitung [1] gestern.

„Bei einer akuten Gesundheitsgefahr der Bürger müssen wirtschaftliche Interessen hinten anstehen. Transparenz ist in vollem Umfang notwendig. In erster Linie müssen die Bürger informiert und geschützt werden. Außerdem werden sämtliche Kliniken unter Generalverdacht gestellt, wenn ein Krankenhaus Fehler macht, es aber auf der anderen Seite nicht namentlich genannt wird. Die Folge ist, dass die Bürger das Vertrauen in sämtliche Düsseldorfer Krankenhäuser verlieren und bei einer Erkrankung eine Klinik einer benachbarten Kommune vorziehen. Dadurch wächst die Verunsicherung der Bürger dramatisch und ganz nebenbei wird der wirtschaftliche Schaden für alle Düsseldorfer Krankenhäuser immer größer,“ so Torsten Sommer, Gesundheitspolitischer Sprecher der Piratenfraktion im Landtag NRW.

Am 25. Mai 2014 sind Kommunalwahlen. Klarmachen zum Ändern!

[1] http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/gefaehrliche-keime-in-duesseldorfer-krankenhaus-ausgebrochen-id8393768.html